Zurück zur Übersicht

„Der 13.“ Februar 2023

„Der 13.“ Februar 2023
Veröffentlicht am:
13.02.2023
Die Kirche feiert die Heilige Agatha (* um 225, † 5. Februar 251) an ihrem Sterbetag dem 5. Februar. Sie ist eine Märtyrerin. Das Bild ist ein Detail eines Apsisfensters in der St. Dominic‘s Priory in London, England.
Bildautor: Fr. Lawrence Lew OP

Liebe Leserin, lieber Leser!

Der geistliche Gründer des „13.“, Prälat Franz Wesenauer, hat in Salzburg nach dem Zweiten Weltkrieg die Friedenskirche in der Pfarre St. Elisabeth gebaut. In der Broschüre „Friedensordnung“ aus dem Jahr 1958 wurde sein Werk im Vorspann der Broschüre gewürdigt. 

„Pax Christi – der Friede Christi“ – Dieser Ruf erging aus dem Munde eines französischen Bischofs in einem Gestapogefängnis. Es war am 14. Juli 1944, am Höhepunkt des Krieges. „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“ erklang das Gebet in Frankreich und es fand seinen Widerhall in vielen anderen Ländern: Es entstand die Pax-Christi-Bewegung.

Ein eigener Ruf zu Taten des Friedens erging vor Jahren von der Pfarre St. Elisabeth in Salzburg. Es war der Aufruf zum Bau einer Friedenskirche. Alles was getan wurde, vom Grundstein bis zum Abschluss des Baues, war eine Reihe von Opfern für den Gedanken des Friedens. Der Plan der Kirche war eine Friedensgabe des römischen Architekten Apollonj-Ghetti. Eine große Schar von freiwilligen Helfern aus der Pfarre hatte hunderttausende von Post-Sendungen bearbeitet und in Österreich, im benachbarten Bayern und in der Schweiz zum Versand gebracht. Diese Post-Sendungen gingen an Arme und Reiche, gebildete und einfache Menschen, an Gläubige und dem Glauben Fernstehende, weil sie durch Postwurfsendungen zur Verteilung kamen. Ungezählte aus allen diesen Ständen und Gruppen sandten ihre Gaben, der Bau wuchs und mit dem Bau der Kreis der Spendefreudigen. Aus all dem entstand eine große Friedensgemeinschaft. Zur Weihe der Kirche kamen die zwei Gründer der Pax-Christi-Bewegung: der Bischof von Lourdes, Msgr. Pierre-Marie Théas und Pater Manfred Hörhammer OMCap., München. Vertreter zweier Völker, die sich schweres Leid zugefügt hatten. Zur Weihe der Kirche kamen auch die Vertreter der Insassen der einstigen Konzentrationslager und deren ehemaligen politischen Gegner. Diese zwei, einstens so scharf geschiedenen Gruppen, brachten aus Mauthausen den Granit, der zum Altarstein wurde, als Denkmal der Sühne und der Versöhnung. Prälat Franz Wesenauer hat durch seine Predigten, Zeitungsartikel und Radiovorträge den Friedensgedanken, der nach seinen Ideen im Bau der Friedenskirche symbolisch Ausdruck fand, geistig weitergeführt bis zu seinem Tod im Jahr 1991. Wir stehen an der Schwelle zu einem neuen großen Krieg in Europa, lasst uns jetzt umkehren! Lasst uns hinausrufen: Pax Christi!

Jetzt „Der 13.“ digital abonnieren!

Ein Abo erneuert sich automatisch.
Ein Abo kann jederzeit gekündigt werden.

Monatsabo digital
4,00 EUR pro Monat
  • Alle Artikel auf www.der13.com
  • Die aktuelle Druckausgabe als pdf-Datei
  • Alle pdf der Druckausgabe seit 2016
Jetzt abonnieren
Jahresabo digital
39,00 EUR pro Jahr
  • Alle Artikel auf www.der13.com
  • Die aktuelle Druckausgabe als pdf-Datei
  • Alle pdf der Druckausgabe seit 2016
Jetzt abonnieren
Jahresabo print
65,00 EUR pro Jahr
  • Die Druckausgabe monatlich (11 Mal im Jahr)
  • Die Bezahlung erfolgt über die Internetseite
Jetzt abonnieren
Jahresabo digital + print
100,00 EUR pro Jahr
  • Die Druckausgabe monatlich (11 Mal im Jahr)
  • Alle digitalen Artikel auf www.der13.com
  • Alle pdf der Druckausgabe seit 2016
Jetzt abonnieren

Online Spenden

Wir sind von Ihren Spenden abhängig. Dafür können wir unabhängig berichten.