„Der 13.“ Jänner 2019
Liebe Leserin, lieber Leser!
Zum ersten Papstgottesdienst auf der Arabischen Halbinsel werden am 5. Februar in Abu Dhabi 120.000 Teilnehmer erwartet. Einlasskarten für den Gottesdienst werden über die Pfarreien des Apostolischen Vikariats für Südarabien verteilt, das neben den Emiraten auch den Oman und Jemen umfasst. In den Emiraten leben eine Million Katholiken, fast ausnahmslos Gastarbeiter. Interessant ist auch die nächste Friedenstaube, die Papst Franziskus an die Moslems schickt: Der Vatikan bietet nämlich der verfolgten pakistanischen Katholikin Asia Bibi und ihrer Familie kein Asyl an. Asia Bibi hält sich derzeit an einem unbekannten Ort auf. Ihre Familie und ihr muslimischer Rechtsanwalt sind ihres Lebens nicht mehr sicher. Das weiß man auch im Vatikan, kommentierte unzensuriert.at und der Vatikan legte demnach den Schalter von „Asyl für alle“ auf „innerpakistanische Angelegenheit“ um.
Zum Thema päpstlicher Friedenstauben an die Muslime meinte Frau Berta Huber (84371 Triftern, Deutschland), die Redaktion des „13.“ werde sicherlich wissen, dass bei der Wahl von Papst Franziskus zwei weiße Friedenstauben in der Luft von heranfl iegenden Krähen getötet und weggetragen wurden. Weiter heißt es im Brief: „Bei der Sendung „Wer weiß denn sowas“ wurde erst vor Kurzem die Frage gestellt, was bei der Papstwahl passierte. Dann wurde diese Szene eingespielt und man sah es ganz deutlich. So etwas hat es noch nie gegeben!“ Zusätzlich wird derzeit der Vatikan vom Missbrauchsskandal durchgerüttelt. In den USA haben die katholischen Bischöfe am 8. Jänner 2019 eine Exerzitienwoche über den Skandal beendet. Nach Auskunft eines Bischofs auf Twitter nahmen (laut KNA) rund 280 der insgesamt 271 aktiven und 185 emeritierten Bischöfe teil. Für den 21. bis 24. Februar hat Papst Franziskus die Spitzen der Bischofskonferenzen weltweit in den Vatikan einberufen, um über Konsequenzen aus den Skandalen zu beraten.
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