„Der 13.“ Juni 2019
Liebe Leserin, lieber Leser!
Seit 2000 Jahren beeilte man sich, wie auch heute übrigens, den Gottmenschen Jesus Christus zu diskreditieren. So schrieb uns Gertrud Wally, Expertin für das Turiner Grabtuch Jesu. Hochgelehrte Wissenschaft hatte an der Universität Catania über die Datierung des Grabtuchs gestritten. Der Kommentar Gertrud Wallys dazu: „Wenn das Tuch wirklich das Leichentuch Jesu ist – und damit Zeuge seiner Auferstehung und Gottheit – dann wären alle anderen ‚Religionen‘ ad absurdum geführt und jeder wäre aufgefordert, für sein Leben Konsequenzen zu ziehen. Außerdem würde das Tuch die Bestrebungen gewisser Gruppen, alle Religionen gleichwertig erscheinen zu lassen als ein diabolisch antichristliches Unterfangen entlarven.“ Gertrud Wallys Schlussfolgerung: „Alle Erkenntnisse anhand binärer Expertensysteme von Arnaud Aaron Upinsky, die eindeutig aufweisen, dass dieser Mann niemand anderer als Jesus von Nazareth sein kann, werden daher bis dato ignoriert. Aber die Wahrheit wird sich durchsetzen!“
Die Redaktion des „13.“ erfuhr folgende Meldung zuerst aus Frankreich: Um ein Uhr in der Früh, am 1. Juni, bedankte sich der italienische Innenminister Matteo Salvini bei Gott für seinen Wahlsieg mit 34 Prozent. Er küsste dabei vor den Kameras ein Kreuz. Salvini sagte, dass er nicht eine Wahl oder den Erfolg einer Partei sondern die Zukunft seines Landes und eines Kontinents in das Herz Mariens gegeben hatte. Schon am ersten Tag seiner Kampagne zeigte Salvini bei einer Pressekonferenz einen Rosenkranz und sagte, dass er diesen nicht mehr aus der Hand lasse. Am 18. Mai betonte er, dass er Italien, sein Leben und das Leben seiner Landsleute dem Herzen Mariens anvertraute und dass Maria zum Sieg führen werde. Ein Teil von Salvinis Programm ist es, Kreuze im öff entlichen Raum verpfl ichtend zu machen. Das Kreuz benützte er bewusst als Argument: „Wenn du Krippen oder Glocken nicht magst, wenn das Kreuz dich stört, dann geh, geh weg, die Welt ist groß!“. Unentschuldbar ist die Übernahme einer Falschmeldung, die der Redaktion des „13.“ in der vergangenen Mai-Ausgabe passierte. Auf Seite 16 war zu lesen, dass der ehemalige österreichische Nuntius Dr. Peter Zurbriggen in Rom verstorben sei. Wir entschuldigen uns beim Betroffenen, aber auch bei Günter Annen, der für die Seiten „Nie wieder!“ die Verantwortung trägt. Wir danken den Leserinnen und Lesern, die uns auf den Fehler aufmerksam machten. Vor mehr als einem halben Jahrhundert war der Chefredakteur einer großen oberösterreichischen Tageszeitung gefeuert worden, weil ihm Ähnliches passiert war. Wie immer danken wir für Ihre ständige geistliche, geistige und fi nanzielle Hilfe, ohne die es den „13.“ in dieser Form und mit diesem Inhalt nicht gäbe. Danke!