„Der 13.“ Juni 2021
Liebe Leserin, lieber Leser!
Der Münchener Kardinal Reinhard Marx bietet dem Papst seinen Rücktritt an. Er setzt damit seinen Kollegen in Köln, Kardinal Rainer Maria Woelki unter Druck. In der katholischen Kirche in Deutschland geht es um einen Richtungsstreit der Ideen: einer synodalen, politischen Kirche der Beliebigkeit oder einer auf Jesus Christus fußenden Kirche. Man könnte sich gut vorstellen, dass Kardinal Marx sehr sicher sein kann, dass der Papst sein Rücktrittsangebot nicht annehmen möchte. Mächtige römische Seilschaften wären allerdings erleichtert, der Kölner Kardinal Woelki träte von selbst zurück. Sein Rücktritt würde wohl innert Stunden angenommen sein. Das Rücktrittsangebot aus München käme in eine Schublade mit der Aufschrift: nur bei wesentlicher Veränderung der Sachlage.
Seit Jahrzehnten berichtet „Der 13.“ über Kinderschändernetzwerke. Wir berichteten über Marc Dutroux, einem belgischen Mörder und Pädophilen und sein Netzwerk bis zum belgischen Königshaus, Otto Muehl, Künstler und Kommunarde im Burgenland, der wegen Unzucht beziehungsweise Beischlafs mit 13- bis 14-Jährigen verurteilt wurde. Nach seiner abgesessenen Haftstrafe durfte er unter dem Jubel der Wiener linken Großbürger seine „Häfengeschichten“ im Wiener Burgtheater vorlesen. Die pädophilen Auswüchse an der Odenwaldschule in Deutschland waren immer wieder Gegenstand der Berichterstattung. Das Kentler-Experiment (Seite 11 dieser Ausgabe) spricht Bände. Auch in den Kirchen wird über dieses Thema erbittert gestritten. Immerhin hat sich die evangelische Landeskirche in Bayern für ihren kritiklosen Umgang mit dem Befürworter der Legalisierung von Pädosexualität, dem bekennenden Homosexuellen Helmut Kentler (1928-2008), kürzlich entschuldigt.
In Österreich kam es zu einer nicht ganz unerwarteten Veränderung der Obmannschaft in der FPÖ. Ing. Norbert Hofer legte das Amt der Bundesobmannes nieder. Er wird Dritter Nationalratspräsident bleiben. Herbert Kickl ist vom FPÖ-Präsidium zum designierten FPÖ-Chef ernannt worden. Aus der Redaktion darf berichtet werden, dass die Kartoffeln am Acker wunderbar wachsen und der Kartoffelkäfer bisher noch nicht eingetroffen ist. Für die Landwirtschaft, zumindest hier im oberösterreichischen Mühlviertel, ist dieses Jahr ein echter Segen, alles wächst und gedeiht im Überfluss. Unserer lieben Großmutti Martha Knett geht es dem Alter entsprechend gut. Wir werden wieder von einem rumänischen Pfleger unterstützt und Martha ist sehr zufrieden mit ihm. Ganz herzlich sagen wir „Vergelt's Gott“ für Ihr fleißiges Gebet, ihre vielen Informationen und nicht zuletzt für Ihre finanzielle Zuwendung. Danke!