„Der 13.“ November 2016
Liebe Leserin, lieber Leser!
Nach dem Erscheinen des großartigen Buches von Ildefons Fux (lesen Sie bitte auch die Seiten 1 und 21!) über die erfundene Sexual-Intrige gegen den unschuldigen Wiener Kardinal-Erzbischof Hans Hermann Groër schiebt der derzeitige Wiener Kardinal die Schuld am Fehlverhalten kirchlicher Funktionäre nach Rom: Am 8. November 2016 sagte der von Papst Franziskus hochgeschätzte Theologen-Kardinal Dr. Christoph Graf von Schönborn in der ORF-Fernsehsendung „Report“, es habe sich um einen „Einschätzungsfehler Roms“ gehandelt. Schönborn schiebt die Schuld ganz weit weg: auf die „Heißsporne“, auf die „kämpferischen Konservativen“, die dem schuldlosen Opfer Groër bis zuletzt die Stange hielten: auf den tatsächlich kämpferischen Bischof Kurt Krenn, mit dem er „sehr in Konflikt geraten“ sei, auf Kardinal Joachim Meisner (Köln) und auf den Heiligen Papst Johannes Paul II..Schönborn beharrt auch nach den neuen historischen Forschungen und Erkenntnissen auf der Formel von der „moralischen Gewissheit“, mit der er den gnadenlos seelisch gemarterten Hans Hermann Kardinal Groër von angeheuerten drei Bischöfen verurteilen ließ: Flucht nach vorne! Eine interessante Anmerkung zur US-Wahl: 52 Prozent der US-Katholiken wählten Donald Trump. Von den weißen evangelikalen Christen gaben dem Republikaner sogar 81 Prozent ihre Stimme. Amerikaner aller nichtmoslemischen Glaubensrichtungen (Katholiken, nichtevangelikale Protestanten, Evangelikale, Orthodoxe, Juden) bevorzugten zusammengenommen (56 Prozent) Donald Trump. Der Vatikan wurde zum „Wendehals“: Franziskus hatte noch im Februar den Kandidaten Trump gegenüber Journalisten als „nicht christlich“ (!) bezeichnet. Eine undiplomatische Ungehörigkeit. Jetzt gratulierte der Staatssekretär des Heiligen Vaters dem Gewinner Trump als einer der ersten im Sender Radio Vatikan.
für viele Briefe an den „13.“ zitieren wir aus einem Schreiben von Dkfm. Erich Pekarek (Wien): „Mehr oder weniger geweihte oder ungeweihte Personen drängen sich in die Wahlschlacht. So wird nichts an Kritik vernommen, wenn gegen Abtreibung protestiert wird. Damit können die Kirchen offenbar leben. Ein Bischof wurde gar von so einer Demonstration, bei der er sprechen wollte, zurückgepfiffen. Auch jetzt wieder, als er über das christliche Fundament Europas sprechen wollte.“ (Anm.d.Red.: Der namentlich nicht genannte Bischof heißt A. Laun). Danke für alle Ihre geistliche, geistige und finanzielle Hilfe! Bitte beten Sie für uns!
Dr. Friedrich Engelmann und Albert Engelmann
