Ausgabe November 2022
Liebe Leserin, lieber Leser!
Die österreichischen Bischöfe tagten vom 7. November bis 10. November im Stift Michaelbeuern, in Oberösterreich, nahe der Landesgrenze zu Salzburg und der Staatsgrenze zu Deutschland. Sie berieten den „Synodalen Prozess“ und das Thema „Frauen in kirchlichen Leitungsfunktionen“. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Franz Lackner, stellte fest, dass es schon seit langem Frauen in Leitungsfunktionen in der österreichischen Kirche gibt, „das ist wichtig und dort gehören sie auch hin“, so plappert er anderen nach. Erzbischof Lackner der ohne Kardinal Christoph Graf Schönborn keinerlei Entscheidungen trifft und selbst von engsten Vertrauten als feige beschrieben wird, flötet den ganzen Unsinn der Kirchenzerstörer mit Schurz, Zirkel und Winkel nach. Warum mittlerweile viele Kirchen wie Logentempel der Freimaurer aussehen (lesen Sie bitte Seite 29 dieser Ausgabe), kann niemanden mehr verwundern. In dunklen Hinterzimmern, hinter vorgehaltener Hand wispern manche die es wissen könnten, der Kardinal sei auch einer. Was für einer der Kardinal auch immer ist, er wird, wie seine Vorfahren in kirchlichen Ämtern so schnell in Vergessenheit geraten wie sie. Ein Erzbischof Franz Lackner von Salzburg braucht nicht vergessen zu werden, er ist schon heute zum Vergessen.
Der Bischof von Aachen, Helmut Dieser, steht den österreichischen Bischöfen in nichts nach. Er ist einer der treibenden Kräfte des Synodalen Wegs in Deutschland. Bischof Dieser ist einer der Leiter des Synodalforums 4 über „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“. Er entblödete sich dazu folgendes zu sagen: „Die katholische Sexuallehre ist ‘unterkomplex’.“ Aufgrund dieser Formulierung muss ich davon ausgehen, dass der Bischof noch nicht einmal verstanden hat, was das Wort „komplex“ bedeutet. Im Duden ist das erfundene Wort des Bischofs „unterkomplex“ natürlich nicht zu finden. Die Bischöfe sprechen wolkige Worte ohne Inhalt. Was der Papst beim Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe vom 14. bis 18. November 2022 in Rom zu den Bischöfen sagen wird, bleibt abzuwarten.
Zum Krieg gegen das Kreuz schweigen die meisten Bischöfe beredt. Zum entfernten Kreuz aus dem Friedenssaal meldete sich das Bistum zu Wort, nicht aber Bischof Felix Genn. Er schwieg. Die Außenministerin Baerbock, die die Kreuzentfernung politisch verantwortete, sagte zu der Ungeheuerlichkeit: „Es wäre gut gewesen, wenn es nicht weggeräumt worden wäre.“ Das sagte sie aber erst nach unüberhörbarem Protest aus der breiten Bevölkerung (lesen sie dazu die Seiten 2, 3 und 7). Mir bleibt noch ein herzliches vergelt‘s Gott für die vielen Berichte, Hinweise und Leserbriefe zu sagen. So verbleiben wir im Gebet verbunden!