„Der 13.“ April 2024
In der Ausgabe des „13.“ im April des Jahres 2024 sind die Hauptthemen:
- An einigen Universitäten der USA herrscht tiefer Hass auf Juden und Israel.
- Die EU beschließt ein Recht auf Abtreibung.
- In der Schweiz ist der gute Bischof Huonder verstorben.
- Und wenigstens eine gute Meldung: die Anzahl der Katholiken wächst weltweit.
Liebe Leserin, lieber Leser! Seit 33 Jahren arbeite ich für den „13.“. Ich habe noch ganz kurz erlebt, wie „Der 13.“ mit sogenannten Satzfahnen gesetzt wurde. Mein Vater und ich fuhren zu diesem Zweck zu einer anderen Firma. Dort stand ein Fahnenbelichter. Eine Dame schrieb in Windeseile das Diktat meines Vaters in die Maschine, dann kam der Text auf einer Papierfahne aus der Maschine und mein Vater klebte die Papierfahnen auf ein hellblau liniertes, sehr glattes Papier. So entstand Stunde um Stunde eine Seite nach der anderen für den „13.“. Wenn die umbrochenen Seiten fertig waren, fuhren wir in die Druckerei Wimmer in Linz. Dort wurden die montierten Seiten in einer Maschine auf die Druckplatten belichtet. Das war noch ein sogenannter Hochdruck. Nun wurde die Druckplatte mit einer chemischen Flüssigkeit abgewaschen. Dort wo Licht auf die Druckplatte gefallen war, wurde mit einer chemischen Flüssigkeit die Platte ausgeschwemmt. Jetzt war die Druckplatte nicht mehr glatt, sondern wie ein Relief. Auf den Erhöhungen wurde die Druckerfarbe aufgebracht und dann auf das Zeitungspapier gedruckt. Damals kostete eine Seite des „13.“ in der Setzerei 6000 Schilling. Das wären umgerechnet etwa 440 Euro. In den vergangenen 33 Jahren hat sich die Technologie rasend verändert und ich habe immer versucht die neuere Technologie zu nutzen, um den „13.“ weiter produzieren zu können. Ich habe den Technologiewandel vom Rollen-Hochdruck- zum Rollen-Offset-Druckverfahren erlebt. Ich erlebte die Entwicklung von der Papierfahnenbelichtermaschine zum Computer und die Revolution von der analogen zur digitalen Photographie.
Heute stehen wir vor dem Beginn des Endes der Ära der großen Druckereien. Sogar ein Traditionsblatt wie die Neue Zürcher Zeitung schreibt in ihrem vergangenen Jahresbericht, dass nur noch vierzig Prozent ihrer Abonnenten eine gedruckte Ausgabe beziehen. Es wird also auch „Der 13.“ sein Erscheinen immer mehr digitalisieren. Gemeinsam mit einer Firma bereiten wir derzeit diesen großen Technologiesprung vor. Wir werden etwa mit Jahresende 2024 in der Lage sein, ihnen den „13.“ am Internet vollständig digital im Abo anzubieten. Ich hoffe auch, dadurch wieder neue Leser und Abonnenten für den „13.“ gewinnen zu können. Der gedruckte „13.“ wird weiterhin erscheinen und für jene Bezieher da sein, die kein Internet benutzen wollen oder keine Möglichkeit dafür haben.
Für diesen großen Technologiesprung bitte ich Sie, liebe Leserin, lieber Leser, um ihre reichliche finanzielle Hilfe.
Am Schluss darf ich mich bei Ihnen allen für die zum Teil über vierzigjährige Treue zum „13.“ bedanken. ein herzliches „Vergelt‘s Gott“!
Albert Engelmann, Herausgeber