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„Woke“ zu sein ist „out“

„Woke“ zu sein ist „out“
Erstellt von:
Christine Pies
Veröffentlicht am:
05.11.2024

Immer mehr US-amerikanische Unternehmen ändern ihre Marketing-Philosophie und machen beim Thema Diversity einen Rückzieher. Der Motorradhersteller Harley-Davidson hatte bekanntgegeben, dass er seine Ziele in Bezug auf Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) aufgibt, nachdem es in den sozialen Medien von Kritikern unter Druck gesetzt worden war. 

Das Ende der Woken Zeit?

Der US-amerikanische Motorradhersteller werde sich bei Diversity-Themen in Zukunft zurückhalten. Der international berühmte Motorradbauer folgte damit anderen Großunternehmen wie John Deere und Tractor Supply, die ähnliche Entscheidungen getroffen hatten, um aus den Diversitätsprogrammen zu Beginn dieses Sommers auszusteigen. Harley-Davidson deutete zudem an, dass das Sponsoring für LGBTQ+ Pride Festivals aufgegeben wird. Man wolle sich in Zukunft ausschließlich auf das Wachstum des Motorradsports konzentrieren, hieß es.  Wenige Tage später entschied auch Jack Danie nicht mehr „woke“ zu sein. Der Shitstorm im Internet und das Boykottieren von Kunden habe dazu geführt, dass der Bourbon-Hersteller seine DEI-Politik aufgibt. Auch Ford-CEO Jim Farley teilte in einer E-Mail am 03.09.2024 an alle Angestellten mit, dass das Unternehmen seine Richtlinien für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) überarbeitet habe. Künftig werde Ford nicht mehr am Corporate Equality Index der LGBTQ-Organisation Human Rights Campaign teilnehmen, der Unternehmen nach deren Arbeitsplatzfreundlichkeit gegenüber homosexuellen oder transsexuellen Personen bewertet. Ford macht damit einen Schritt zurück zu traditionellen Werten und distanziert sich  von ideologischen Programmen, die in den vergangenen Jahren zunehmend umstritten waren. Nun folgte vor kurzem Toyota. Die Toyota-Mitarbeiter in den USA wurden darüber informiert, dass der Konzern eine Diversity-Kehrtwende vollziehen wird. Der japanische Autohersteller gab bekannt, dass er LGBTQ-Veranstaltungen nicht mehr sponsern und sich nicht mehr für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion im Rahmen der sogenannten DEI-Richtlinien einsetzen wird.

Christine Pies
pieschristine [at] web.de

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