Zurück zur Übersicht

Kondolenz für Weihbischof Laun Teil 2

Kondolenz für Weihbischof Laun Teil 2
Erstellt von:
Div.
Veröffentlicht am:
26.01.2025

Auf der Internetseite https://www.edsbg.at/erzdioezese/andreas-laun/kondolenzbuch ist das elektronische Kondolenzbuch für den Auxiliarbischof von Libertina, Andreas Laun, zu finden. Die Diözese Libertina lag im heutigen Tunesien und gehörte im 5. Jahrhundert zur Kirchenprovinz Karthago. Das Bistum ging unter dem Ansturm des Islams in Nordafrika zugrunde.
Die Redaktion des „13.“ veröffentlicht einige der Abschieds- und Dankesworte an den Auxiliarbischof als Zeichen der Verbundenheit mit diesem Bischof.

Weihbischof Andreas Laun
Bildautor: Österreichische Bischofskonferenz

Danke für die klaren Worte

Lieber Herr Weihbischof,
der Austausch mit Ihnen war immer eine Freude und Bereicherung. Für zwei Dinge möchte ich Ihnen an dieser Stelle besonders danken:
Sie waren immer da, wenn Menschen in Ihrem Umfeld und Freunde Hilfe und Unterstützung brauchten. Man konnte sich auf Sie verlassen, Sie halfen sofort, fast ungefragt, Sie waren eine verlässliche Stütze, Ihre linke Hand wusste nicht, was die rechte tat.
Besonders danken möchte ich Ihnen überdies für Ihr entschiedenes und beharrliches Eintreten gegen den christlichen Antijudaismus, der – wie Sie betont haben – ausgemerzt werden muss wie „die Pest, deren Bazillen man ein für allemal vernichtet hat“. Die Geisterfahrer auf christlicher Seite bezeichneten Sie als Ketzer und sagten, dass für die Kirche „eine Zurück zum theologischen Antijudaismus [...] für immer als Häresie und Sünde gebrandmarkt“ sei. Für diese unmissverständlichen Worte danke ich Ihnen von Herzen, und ebenso für Ihr beharrliches Engagement in dieser Hinsicht, denn auch das einfache Volk Gottes muss, wie Sie sagen, von der Einsicht in die Verderbtheit des Antijudaismus und Antisemitismus durchdrungen sein. Fast prophetisch finde ich Ihre Worte, dass der Antisemitismus eine Rebellion gegen Gott sei, weshalb er leider nicht aussterben werde.
Ein „Vergelt‘s Gott“ – für alles! Ich bin sicher, dass Sie nun Frieden und ewige Freude bei Gott finden werden, mögen Sie Ihn im Licht der Ewigkeit schauen!
Ihr Stefan Beig
Journalist, Jüdische Allgemeine, Wiener Zeitung, Presse, Mitglied beim Austrian Institute
 

Ein wahrer Freund

Ich danke Weihbischof Laun von ganzem Herzen für sein Engagement beim Aufbau des katholischen Fernsehsenders EWTN im deutschsprachigen Raum. Schon in den 90er Jahren fuhr er mit mir nach Birmingham Alabama, besuchte dort den Sender und die Gründerin Mutter Angelika.
Als moraltheologischer Experte im deutschsprachigen Episkopat engagierte er sich durch moraltheologische Beiträge im EWTN.TV. Dankbar bin ich Weihbischof Laun auch für sein langjähriges Engagement als Herausgeber der katholischen Monatszeitschrift Kirche Heute. Er trug zur Akzeptanz der Zeitschrift im deutschsprachigem Klerus durch klare und gutbegründete Artikel bei. Er gab damit vielen Priestern Orientierung und Argumentationshilfen nicht nur auf moraltheologischem Gebiet. Mit Weihbischof Laun verliere ich einen persönlichen Freund, der meine Tochter getraut und meine Enkeltochter getauft hat. Er begleitete uns nach Medjugorje, wo er uns als Seelsorger im Beichtstuhl und als Zelebrant zur Verfügung stand. Ein vorbildlicher Priester und Bischof nach dem Herzen Mariens.
Im dankbaren Gebetsgedenken.
Albrecht Graf von 
Brandenstein-Zeppelin
 

Ein Warner vor dem Islam

Der Tod unseres Bischofs Andreas trifft mich ins Herz. In der Jugend ein Pflock von einem Kerl, im Alter gebrechlich und fragil, aber nie um einen Deka mutlos und resignierend. Intellektuell brillant, kämpferisch, wahrhaft mutig und unbeugsam. Dabei voll Freude am Leben und im Umgang mit den Menschen.
Obwohl, ja gerade weil er dogmatisch unbeugsam war und sich von den pseudoliberalen Kräften in der Kirche nicht verwirren ließ, war er im Persönlichen stets liebevoll und verständig für die Verwirrten und Fehlenden – typisch jesuanisch eben!
Er war einer der ganz wenigen Priester in Österreich, die die Gefahr des Islams bereits früh messerscharf gesehen haben. Er hat das auch in der Öffentlichkeit stets kommuniziert und den islamischen Terror als klaren Ausdruck koranischer Normalität identifiziert.
Für den Schutz der Ungeborenen und den Einsatz für das christliche Familienideal und die Normalität im Umgang der (von Gott vorgesehenen) Geschlechter miteinander hat er sich von ganzem Herzen, rhetorisch brillant und auch körperlich noch in einem physischen Zustand bis zu Umfallen eingesetzt, zu dem alle anderen schon resigniert hätten.
Möge er in seiner jetzigen himmlischen Heimat Gelegenheit haben, den Herrgott gehörig zu bedrängen, damit dieser den völligen Untergang unserer europäischen Zivilisation nicht zulässt.
Danke, Exzellenz Laun!
Christian Zeitz
 

Was wirklich frei macht

Lieber Andreas, Du hast mich und uns immer wieder beeindruckt mit Deinem ganz selbstverständlichen Mut, die Wahrheit zu sagen und zu bezeugen. Dein Vertrauen in den Herrn, der uns offenbarte, Er selbst sei der Weg, die Wahrheit und das Leben, war mit einer fröhlichen Liebenswürdigkeit gepaart und wirkte im besten Sinne ansteckend.
Deinen bischöflichen Wahlspruch aus dem 2. Timotheusbrief (1,12) des Apostels Paulus hast Du  buchstäblich tagtäglich gelebt: Scio cui credidi – Ich weiß, wem ich geglaubt habe. Du wusstest aus Deinem Glauben, dass auf Gott Verlass ist. Du bist diesem unserem Herrn, dem Gottessohn, treu gefolgt, hast zweifelsfrei immer wieder eine bekennende und absolut klare Begründung für das Lebensrecht eines jeden Menschen geliefert, warst in einer einzigartigen Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit ein glaubwürdiger Wegweiser zum wirklichen und eigentlichen Leben in Fülle. Nun wirst Du hoffentlich in ganzer Fülle erfahren und sehen können, dass die Wahrheit wirklich frei macht (vgl. Johannes 8,32).  Mögtest Du in dieser Freiheit der Wahrheit ein starker Fürsprecher werden und sein. Es war ein Segen, Dir immer wieder zu begegnen. Danke für Deine Freundschaft! Deo gratias.
Dr. h.c. Martin Lohmann
 

Jetzt „Der 13.“ digital abonnieren!

Ein Abo erneuert sich automatisch.
Ein Abo kann jederzeit gekündigt werden.

Monatsabo digital
4,00 EUR pro Monat
  • Alle Artikel auf www.der13.com
  • Die aktuelle Druckausgabe als pdf-Datei
  • Alle pdf der Druckausgabe seit 2016
Jetzt abonnieren
Jahresabo digital
39,00 EUR pro Jahr
  • Alle Artikel auf www.der13.com
  • Die aktuelle Druckausgabe als pdf-Datei
  • Alle pdf der Druckausgabe seit 2016
Jetzt abonnieren
Jahresabo print
65,00 EUR pro Jahr
  • Die Druckausgabe monatlich (11 Mal im Jahr)
  • Die Bezahlung erfolgt über die Internetseite
Jetzt abonnieren
Jahresabo digital + print
100,00 EUR pro Jahr
  • Die Druckausgabe monatlich (11 Mal im Jahr)
  • Alle digitalen Artikel auf www.der13.com
  • Alle pdf der Druckausgabe seit 2016
Jetzt abonnieren

Weitere Artikel aus der Kategorie Leserbriefe lesen

Leserbriefe Fastenzeit und Ostern: meine Erinnerungen

Mein Vater hat in der Fastenzeit auf sein obligatorisches Gläschen Wein verzichtet, das er sonst am Abend trank. Ich muss dazu sagen, dass in der Pfalz Wein zu den Grundnahrungsmitteln gehört. Aschermittwoch und Karfreitag waren echte Fasttage.

Heinrich Wiedel |
Leserbriefe Christen sind keine Rechtsextreme

Das DÖW hat einen Bericht mit dem Titel „Rechtsextremismus Österreich 2023“ veröffentlicht. Beauftragt wurde dieser Bericht vom Innen- und Justizministerium. Der 196-seitige Bericht beinhaltet langatmige Aufzählungen und endet mit Trends zu angeblich neuen Feinbildern der Rechtsextremen.

Dr. Rudolf Gehring |
Leserbriefe Politik

Herr Merz will jedoch eine Bundesregierung der CDU/CSU zusammen mit der schwachen SPD, aber die SPD will das nicht. Im Gegensatz zum Wählerwillen will Herr Merz keine Koalition mit der AfD.

Dr. Hans Penner |
Leserbriefe Nachrichten

Vor den Nachrichten aus den traditionellen Medien nicht? Warum nicht? Auf YouTube kann man Anhörungen aus dem US-Kongress direkt hören; ich komme auf Grund dessen, was dabei zu erfahren ist, zu völlig anderen Schlüssen als mir zum Beispiel von Qualitätszeitungen vorgelegt wird.

Fritz Legerer |
Leserbriefe Warum kosten Produkte oder Leistungen unterschiedlich viel?

Hier zahlt man für eine von den Verkehrsbetrieben erbrachte Leistung immer den gleichen Preis, egal wann man fährt. Möchte man eine weitere Reise machen und die DB nutzen, bekommt man verschiedene Preise angeboten.

Christine Pies |
Leserbriefe Ein neuer Papst-Prediger

Wie tief wird Rom noch sinken, wenn ein Papst-Prediger für eine Homo Lesart der Bibel wirbt? 
Möge die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria als Mutter der Kirche machtvoll eingreifen.

Christoph M. Arzberger

Christoph M. Arzberger |
Leserbriefe Das neue Opferlamm Europas im Osten

Wozu brauchen wir einen Rakenabwehrschirm direkt an der Grenze zu Russland? Damit hat Russland keine Abwehrmöglichkeit, sich vor einem NATO-Raketenangriff zu schützen. Ich vermute, dass Putin deshalb den Befehl gab, die Ukraine anzugreifen.

Johann Reißig |
Leserbriefe Täuschung

Es ist sehr bedauerlich, dass der Wiener Kardinal Christoph Schönborn in seiner langen Amtszeit durch unkirchliche Aktionen gläubige Katholiken ganz oft bitter enttäuscht hat. Sein Reden stimmte einfach mit seinen Handlungen in vielfältiger Weise nicht überein.

Evi Schmid |
Leserbriefe Zum Tod von Bischof Andreas Laun

Besonders eindrucksvoll wurde das in den letzten Jahren seiner Amtsführung.

Albert Pethö |
Leserbriefe Abtreibung

Dankenswerterweise hat der amerikanische Präsident, Donald Trump, Lebensschützer, die unter der Regierung von Joe Biden verhaftet und inhaftiert wurden, wieder in Freiheit gesetzt.

Eva Schmid |
Leserbriefe Hoffnung

Was denkt sich Franziskus als Papst, wenn er fortwährend die Traditionalisten auf unchristliche Art und Weise mit Häme und Beschuldigungen überzieht? Sieht er nicht, dass diese Gläubigen das katholische Leben in der Kirche Jesu Christi bewahren?

Edeltraud Krieglmeier |
Leserbriefe Ein neuer großer Krieg?

Schaut man in die Statistiken, so kann man feststellen, dass das Jahr 2010 ein relativ friedliches Jahr auf diesem Globus war. Es gab global nur 23 Bürgerkriege, davon acht Bürgerkriege mit staatlicher Beteiligung und keinen Großkrieg, also insgesamt 31 kriegerische Verwickelungen.

Ulrich Skambraks (TOPIC) |

Online Spenden

Wir sind von Ihren Spenden abhängig. Dafür können wir unabhängig berichten.