Zurück zur Übersicht

Äußerer Aufstieg – geistiger Abstieg

Äußerer Aufstieg – geistiger Abstieg
Erstellt von:
Dr. Winfried Rosowsky
Veröffentlicht am:
13.06.2024

Insgesamt haben nur wenige wahrgenommen, was der Homo sapiens veranstaltet hat, mit seiner materialistischen Denkweise und Wissenschaft. Er hat alles in eine Sackgasse geführt und darauf ist er auch noch stolz. 

Herbert Gruhl (1921 bis 1993) war deutscher Politiker und konservativer Mahner für einen besonnenen Umweltschutz. Das Bild fand die Redaktion des „13.“ unter "https://equilibrismus.org/herbert-gruhl/".
Bildautor: Unbekannt

Im Jahre 1975 klagte der Umweltsprecher der CDU, Dr. Herbert Gruhl: Am phantastischen Aufstieg des Menschen geht die Natur zugrunde. Es zeigt sich, dass er niemals die göttliche Weisheit haben wird, den Planeten zu regieren, der somit steuerlos seinem Ende zurast.
Geistlose, nutzlose und nicht selten auch gottlose Forscher, Wissenschaftler und Techniker haben unsere Erde zu einem von Waffen und Giften strotzenden Schrotthaufen voller Probleme gemacht. Mancher fragt sich nun: ist die Erde noch zu retten, ist der Mensch noch zu retten? Kann die Naturwissenschaft uns helfen?
Erwin Chargaff, Vater der Gentechnologie, einer der ganz Großen der Naturwissenschaften, der 1945 die entscheidende Regel zur Entschlüsselung der menschlichen Erbsubstanz entdeckte, sagte uns: „Die Naturwissenschaften hauen der Natur auf den Kopf und spüren nicht, dass sie sich selbst auf den Kopf hauen. […] Gentechnik – das ist das molekulare Auschwitz. Gene sind heute alles. Da herrscht ein fundamentalistischer Glaube. […] Hiroshima zeigt, dass die Naturwissenschaft untrennbar mit Mord verbunden ist; eine Todeswissenschaft. Und wir sind daran alle mitschuldig. Die Menschlichkeit ist zu Ende gegangen.“ Die Naturwissenschaft hat noch nie einen Krieg verhindert, sondern verbessert und intensiviert. 
Spätestens seit Anfang 2007 der Bericht des Weltklimarates (CIPPC) erschien, ist auch dem letzten Zweifler klargeworden, dass es schlecht um die Erde steht. Eine deutliche Sprache redete beispielsweise ein Fernsehbericht vom 10. Juni 2008 mit dem Titel: „SOS – wer rettet die Wett?“: „Es brennt an allen Ecken und Enden: Überfischung der Meere, Feuersbrünste, biblische Dürren, Klimawandel, Mangel an sauberem Trinkwasser, Versauerung der Ozeane sind nur einige der Umweltprobleme, die inzwischen globale Ausmaße annehmen und das Leben auf der Erde bedrohen.
Kann uns unsere Wissenschaft helfen? Schon Albert Einstein sagte, dass wir nicht mit denselben Mitteln und Methoden alles wieder reparieren können, mit denen wir alles zerstört haben. Die Wissenschaften sollten ihre angewandten (begrenzten, materialistischen) Methoden überdenken. Ein Beispiel für falsche Methoden mit falschen Erkenntnissen, unrichtigen Ergebnissen: Wenn ich etwa beim Fischfang Netze mit zu großen Maschen verwende, dann kann ich natürlich behaupten, kleinere Fische als 20cm Größe gibt es nicht. Ich kann meinen Versuch ständig wiederholen, das Ergebnis wird stets dasselbe sein. Obwohl eindeutig bewiesen, ist es nicht die Wahrheit, weil die angewandte Methode unzureichend ist. Falsche Methoden führen zu falschen Erkenntnissen.
Rudolf Braunberg, ehemals Pilot bei der Deutschen Lufthansa und Autor etlicher Bücher, 25 Jahre lang Kommandant einer DC 10, beklagte schon in den 80er Jahren, dass die Wissenschaftler „in einem rein materialistischen Realismus befangen bleiben, der nur das Messbare und Wägbare registriert. Das Versagen unserer modernen Wissenschaft besteht darin, dass es ihr nicht gelingt, Wahrnehmungsgeräte für menschliche Erfahrungen zu konstruieren und diese beweiskräftig zu machen. Insofern ist das ganze technische Imponiergehabe bei der Erkundung des Mondes, der Planeten, zum Scheitern verurteilt. Wenn man den Satelliten, Raumfahrern und bemannten Raketen immer nur Geräte zum Messen von Temperatur, Luftdruck, Bodenbeschaffenheit mitgibt, wird man nie zu größeren Erkenntnissen gelangen als zu denen über Temperatur, Luftdruck, Bodenbeschaffenheit. Auch so lässt sich – wissenschaftlich-technisch imposant – die Abwesenheit anderer Kräfte beweisen.“ Mit ähnlichen „Beweisen“ konstruierte man ein Weltbild, das „den alten Mann mit dem Bart da oben“, der ja nirgends zu finden ist, überflüssig macht. Der wissenschaftlich gebildete und aufgeklärte Mensch benötigt keinen Gott mehr. Und der in seinem Bewusstsein so eingeengte Mensch glaubt auch tatsächlich, dass es nur dort Leben geben kann, wo Wasser, Sauerstoff und Luft zum Atmen vorhanden sind.

Jetzt „Der 13.“ digital abonnieren!

Ein Abo erneuert sich automatisch.
Ein Abo kann jederzeit gekündigt werden.

Monatsabo digital
4,00 EUR pro Monat
  • Alle Artikel auf www.der13.com
  • Die aktuelle Druckausgabe als pdf-Datei
  • Alle pdf der Druckausgabe seit 2016
Jetzt abonnieren
Jahresabo digital
39,00 EUR pro Jahr
  • Alle Artikel auf www.der13.com
  • Die aktuelle Druckausgabe als pdf-Datei
  • Alle pdf der Druckausgabe seit 2016
Jetzt abonnieren
Jahresabo print
65,00 EUR pro Jahr
  • Die Druckausgabe monatlich (11 Mal im Jahr)
  • Die Bezahlung erfolgt über die Internetseite
Jetzt abonnieren
Jahresabo digital + print
100,00 EUR pro Jahr
  • Die Druckausgabe monatlich (11 Mal im Jahr)
  • Alle digitalen Artikel auf www.der13.com
  • Alle pdf der Druckausgabe seit 2016
Jetzt abonnieren

Weitere Artikel aus der Kategorie Leserbriefe lesen

Leserbriefe Menschenrechtsstatus?

Die Generalsekretärin von „Amnesty International“ verstieg sich zu der Forderung, dass die Entkriminalisierung des Tötens der ungeborenen Kinder im Mutterleib im Einklang mit dem internationalen Menschenrechtsstatus auch in Österreich eingeführt werden muss.

Eva Schmid |
Leserbriefe Erfüllung?

Auch La Salette hat sich erfüllt. Rom wird den Glauben verlieren. Es wird Spaltung unter den Kardinälen geben. 

Arthur Bauernschuster |
Leserbriefe Tragödie in Solingen

Aber die Vordenker gelten immer als die Narren ihrer Zeit. 
Ogleich bekannt ist, dass der Koran ausdrücklich zum Mord an den Ungläubigen auffordert und zu diesen zählen alle, die nicht dem Islam angehören, darf der Koran in Moscheen und Koranschulen ungehindert gelehrt werden. 

Ulrike Maria Metzler |
Leserbriefe Eine Krone

Es ist erschütternd und eine Freude zugleich, was Menschen um des Glaubens willen für Kräfte aufbringen.

Edeltraud Krieglmeier |
Leserbriefe Alles ein riesen Betrug

Europas oberste Medizinbehörde entlarvt die Covid-Impfung als Farce und keiner regt sich auf, kein mediales Lüftchen ärgert sich. 

Josef Stocker |
Leserbriefe Das Ende der Naturwissenschaft?

Prof. Dr. Bemheim Booß, Mathematiker aus Dänemark, geht sogar soweit, dass er uns empfiehlt: „Trau keinem Wissenschaftler in für dich selbst unüberschaubaren Situationen.

Dr. Winfried Rosowsky |
Leserbriefe Ungeheurer Quatsch

Die Behauptung eines Priesters in der Publikation „Express“, dass die Jungfrauengeburt Jesu durch Seine Mutter Maria „Quatsch“ sei, ist eine Ungeheuerlichkeit, mit der er sich selbst und dem ganzen Priesterstand scha

Sofie Christoph |
Leserbriefe Olympia

Man kann nur beten und hoffen, dass die Welt noch rechtzeitig erkennt, dass der Kreuzestod Jesus Christus das größte Geschenk Gottes an die Menschheit ist.

Annemarie Kottermair |
Leserbriefe Beten wir den Rosenkranz und vertrauen wir in Gott

Auch das ist das Besondere und Wunderbare am christlichen Glauben: Nicht der kontrollierende, strafende Gott steht im Mittelpunkt.

Heinrich Wiedel |
Leserbriefe Eine gute Entwicklung

Man kann nur hoffen, dass künftig noch mehr Länder den Mut wie Peru haben, zum Schutz der Kinder, die zerstörerischen Gesetze bezüglich der Geschlechtsumwandlungen in Frage zu stellen.

Evi Schmid |
Leserbriefe Erschütternd

Was treibt eine junge Frau dazu, Schüsse auf ein Marienbild mit Jesus eine Menge Schüsse abzugeben? Die vielen Einschüsse, vor allem auf Jesu Angesicht, offenbaren eine gottesverachtende Einstellung, die seelenmordend ist.

Christoph M. Arzberger |
Leserbriefe Quo vadis Austria?

Das vergangene Nationalratswahlergebnis hat eine Sensation gebracht. Der Wähler hat ein Machtwort gesprochen. Wird der Wählerwille jetzt umgesetzt? Wie stehen die einzelnen Parteien aus der Sicht christlicher Weltanschauung? Wie sind künftige Koalitionsmöglichkeiten zu sehen?

Ignaz Steinwender |

Online Spenden

Wir sind von Ihren Spenden abhängig. Dafür können wir unabhängig berichten.