Zurück zur Übersicht

Sonntag war einmal ein besonderer Tag

Sonntag war einmal ein besonderer Tag
Erstellt von:
Heinrich Wiedel
Veröffentlicht am:
13.06.2024
Bald wird das Schriftwort in Europa Wirklichkeit: „Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien“ (Lk 19,40). Im Bild sieht man die Fassade der Kathedrale in Orleans, Frankreich.
Bildautor: Albert Engelmann

Überhaupt waren die Sonntage in meiner Kindheit anders als heute. Der Sonntag unterschied sich vom Werktag in vielerlei Hinsicht. Heute wie damals ist und war der Sonntag arbeitsfrei – jedenfalls für die meisten Menschen. Aber er war vorrangig der Tag des Herrn! 
Der Gottesdienstbesuch am Sonntag war für die meisten Katholiken selbstverständlich. In unserer Pfarrei waren am Sonntag drei Heilige Messen: halb sieben, 8 Uhr und 11 Uhr. An der halb-sieben-Messe haben wir als Halbwüchsige dann teilgenommen, wenn wir mal wieder die Nacht durchgemacht hatten. Ohne Frage, dass wir schnell noch den ersten Gottesdienst besuchten, bevor es nach Hause ins Bett ging. Die 8 Uhr-Messe war das Amt für die Familien, und die 11 Uhr-Messe war für die Langschläfer. Da saßen die Frauen im Kirchenschiff, die meisten Männer standen hinten oder saßen auf der Treppe zur Empore. Karl Hess war für seine langen und komplizierten Predigten bekannt. So nutzen viele Männer diese halbe Stunde und gingen beim Beginn der Predigt rüber über die Strasse in das dortige Gasthaus, tranken ein bis zwei Gläser Bier, danach kamen sie wieder zurück in die Kirche. Es war bestimmt nicht die feine Art, aber es zeigt trotzdem, wie damals bei den meisten Katholiken der sonntägliche Besuch der Heiligen Messe verwurzelt war. Die Kinder wurden damit groß, dass am Sonntagmorgen die Glocken zu den Gottesdiensten läuteten. Man zog sich den Sonntagsstaat an, aus den Häusern drang der Duft der Sonntagsbraten. Es war eben ein besonderer Tag! Heute ist der Sonntag für die meisten Menschen ein Tag wie jeder andere, außer dass sie ausschlafen können. Die Glocken läuten in vielen Gemeinden nicht mehr, weil keine Gottesdienste mehr stattfinden. 

Jetzt „Der 13.“ digital abonnieren!

Ein Abo erneuert sich automatisch.
Ein Abo kann jederzeit gekündigt werden.

Monatsabo digital
4,00 EUR pro Monat
  • Alle Artikel auf www.der13.com
  • Die aktuelle Druckausgabe als pdf-Datei
  • Alle pdf der Druckausgabe seit 2016
Jetzt abonnieren
Jahresabo digital
39,00 EUR pro Jahr
  • Alle Artikel auf www.der13.com
  • Die aktuelle Druckausgabe als pdf-Datei
  • Alle pdf der Druckausgabe seit 2016
Jetzt abonnieren
Jahresabo print
65,00 EUR pro Jahr
  • Die Druckausgabe monatlich (11 Mal im Jahr)
  • Die Bezahlung erfolgt über die Internetseite
Jetzt abonnieren
Jahresabo digital + print
100,00 EUR pro Jahr
  • Die Druckausgabe monatlich (11 Mal im Jahr)
  • Alle digitalen Artikel auf www.der13.com
  • Alle pdf der Druckausgabe seit 2016
Jetzt abonnieren

Weitere Artikel aus der Kategorie Leserbriefe lesen

Leserbriefe Menschenrechtsstatus?

Die Generalsekretärin von „Amnesty International“ verstieg sich zu der Forderung, dass die Entkriminalisierung des Tötens der ungeborenen Kinder im Mutterleib im Einklang mit dem internationalen Menschenrechtsstatus auch in Österreich eingeführt werden muss.

Eva Schmid |
Leserbriefe Erfüllung?

Auch La Salette hat sich erfüllt. Rom wird den Glauben verlieren. Es wird Spaltung unter den Kardinälen geben. 

Arthur Bauernschuster |
Leserbriefe Tragödie in Solingen

Aber die Vordenker gelten immer als die Narren ihrer Zeit. 
Ogleich bekannt ist, dass der Koran ausdrücklich zum Mord an den Ungläubigen auffordert und zu diesen zählen alle, die nicht dem Islam angehören, darf der Koran in Moscheen und Koranschulen ungehindert gelehrt werden. 

Ulrike Maria Metzler |
Leserbriefe Eine Krone

Es ist erschütternd und eine Freude zugleich, was Menschen um des Glaubens willen für Kräfte aufbringen.

Edeltraud Krieglmeier |
Leserbriefe Alles ein riesen Betrug

Europas oberste Medizinbehörde entlarvt die Covid-Impfung als Farce und keiner regt sich auf, kein mediales Lüftchen ärgert sich. 

Josef Stocker |
Leserbriefe Das Ende der Naturwissenschaft?

Prof. Dr. Bemheim Booß, Mathematiker aus Dänemark, geht sogar soweit, dass er uns empfiehlt: „Trau keinem Wissenschaftler in für dich selbst unüberschaubaren Situationen.

Dr. Winfried Rosowsky |
Leserbriefe Ungeheurer Quatsch

Die Behauptung eines Priesters in der Publikation „Express“, dass die Jungfrauengeburt Jesu durch Seine Mutter Maria „Quatsch“ sei, ist eine Ungeheuerlichkeit, mit der er sich selbst und dem ganzen Priesterstand scha

Sofie Christoph |
Leserbriefe Olympia

Man kann nur beten und hoffen, dass die Welt noch rechtzeitig erkennt, dass der Kreuzestod Jesus Christus das größte Geschenk Gottes an die Menschheit ist.

Annemarie Kottermair |
Leserbriefe Beten wir den Rosenkranz und vertrauen wir in Gott

Auch das ist das Besondere und Wunderbare am christlichen Glauben: Nicht der kontrollierende, strafende Gott steht im Mittelpunkt.

Heinrich Wiedel |
Leserbriefe Eine gute Entwicklung

Man kann nur hoffen, dass künftig noch mehr Länder den Mut wie Peru haben, zum Schutz der Kinder, die zerstörerischen Gesetze bezüglich der Geschlechtsumwandlungen in Frage zu stellen.

Evi Schmid |
Leserbriefe Erschütternd

Was treibt eine junge Frau dazu, Schüsse auf ein Marienbild mit Jesus eine Menge Schüsse abzugeben? Die vielen Einschüsse, vor allem auf Jesu Angesicht, offenbaren eine gottesverachtende Einstellung, die seelenmordend ist.

Christoph M. Arzberger |
Leserbriefe Quo vadis Austria?

Das vergangene Nationalratswahlergebnis hat eine Sensation gebracht. Der Wähler hat ein Machtwort gesprochen. Wird der Wählerwille jetzt umgesetzt? Wie stehen die einzelnen Parteien aus der Sicht christlicher Weltanschauung? Wie sind künftige Koalitionsmöglichkeiten zu sehen?

Ignaz Steinwender |

Online Spenden

Wir sind von Ihren Spenden abhängig. Dafür können wir unabhängig berichten.