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Kirche und der Zeitgeist

Kirche und der Zeitgeist
Erstellt von:
Christine Pies
Veröffentlicht am:
21.10.2024

Die Kirche möchte mit dem Zeitgeist gehen und biedert sich immer mehr den Menschen an, weil so viele aus der Kirche austreten. Die Heiligen Messen werden von vielen Menschen nur noch besucht, wenn dort ein besonderes „Event“ geboten wird. Wenn ein bekannter Priester die Messe zelebriert oder ein besonderer Chor singt, wenn Familienmesse etc. ist, geht man hin. Gott alleine genügt nicht und ist nicht der Grund für den Besuch der Messe. 

Der Dom-Shop im Stephansdom in Wien ist ein gutes Beispiel für die Räuberhöhle… Zu verantworten hat das alles im Wiener Stephansdom der Dompfarrer Toni Faber und der Erzbischof Christoph Graf Schönborn.
Bildautor: Archiv „Der13.“

Dass Gottesdienst bedeutet, dass man selber Gott dient und dass dieser Dienst auch mit zum Beispiel frühem Aufstehen und sonstigen Dingen, die einem schwerfallen, verbunden ist, interessiert keinen. Vielmehr wird danach gefragt, was ich von der Messe habe, ob sie mir was bringt und ob sie mir gefällt. Dabei soll die Messe Gott gefallen und zu Seiner Ehre gefeiert werden. Wie kann ich Gottes Gnaden erwarten, wenn ich Ihm nicht diene und nur aus Egoismus in die Kirche gehe? 

Oft werden Kirchen auch für Konzerte, Theater oder sonstige Aufführungen zur Verfügung gestellt, damit sich der Erhalt des Kirchengebäudes auch weiterhin lohnt. Das Haus Gottes wird zu einer Räuberhöhle. „Und er ging in den Tempel und fing an, die Händler auszutreiben und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben (Jesaja 56,7): Mein Haus soll ein Bethaus sein; Ihr habt eine Räuberhöhle daraus gemacht.“ (Lukas 19,45-46)

Christine Pies
pieschristine [at] web.de

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